Alle sind sehr besorgt um ihre Privatsphäre, wenn es um die Veröffentlichung von Daten und Fotos im Bereich Social Media geht. Trotzdem scheint vielen Eltern nicht bewusst zu sein, dass die Privatsphäre ihrer Kinder genauso wichtig ist.
In letzter Zeit verbreitete sich auf Facebook (wieder) die Meldung mit
dem Inhalt, man solle auf gar keinen Fall der Gruppe „Vater oder Mutter zu
werden war das grösste Geschenk meines Lebens“ beitreten. Es handle sich dabei um eine Gruppe von Pädophilen, welche
versuchen, sich Zugang zu Fotos von Kindern zu verschaffen. Das
Ganze hat sich laut mimikama, einer Website für Facebook-User, als Hoax (Falschmeldung) herausgestellt – die Seite existiert nicht. Es
lässt sich hoffen, dass die Meldung trotzdem den einen oder anderen Denkanstoss
gegeben hat.
Jedem ist klar, dass Facebook alles Andere als eine sichere Plattform
ist. Dass Bilder keineswegs nur die eigenen Freunde sehen können. Es
gehört zum guten Ton, sich über die Sicherheitslücken von Facebook zu
beschweren. Wir alle sind ach-so-besorgt um unsere Privatsphäre. Die
Privatsphäre der eigenen Kinder scheinen dabei Einige zu vergessen.
Wieso können es so viele Eltern nicht lassen,
Bilder von ihren Kindern - oft sogar öffentlich sichtbar - auf Facebook zu stellen?
Verständlich, dass Eltern stolz sind auf ihre Kinder und
dies am liebsten mit der ganzen Welt teilen würden. Doch wollen sie dafür wirklich
in Kauf nehmen, dass jeder Einzelne auf dieser Welt die Fotos ihrer Kinder sehen,
herunterladen, weiterschicken und für seine Zwecke verwenden und entfremden kann?
Man spricht immer davon, dass Kinder den sicheren Umgang
mit Social Media lernen müssen. Gewissen Eltern würde dies jedoch auch nicht
schaden.
Liebe Bloggerin, ich glaube, den allermeisten Leuten, ob jung oder alt, ist die Dimension des Internets und sind die Konsequenzen, die veröffentlichte Daten haben können, gar nicht bewusst.
AntwortenLöschenHase.